Fettleber

Die Leber ist eines der wichtigsten Stoffwechselorgane in unserem Körper.

Die Fettlebererkrankung, fachlich ausgedrückt metabolic dysfunction-associated steatotic liver disease (kurz: MASLD) ist eine der häufigsten Lebererkrankungen und mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden, u.a. wegen des mit ihr einhergehenden erhöhten kardiovaskulären Risikos.

Ursachen

Ursächlich für die MASLD ist vor allem das metabolische Syndrom („Wohlstandssyndrom“).

Zum metabolischen Syndrom gehören eine stammbetonte Adipositas, erhöhte Blutdruckwerte, eine Fettwechselstörung sowie eine Insulinresistenz bzw. der Diabetes mellitus Typ 2. Aber auch regelmäßiger Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente tragen zur Entstehung einer Fettleber bei. Zudem können sich die Hormonschwankungen während der Wechseljahre negativ auf den Leberstoffwechsel auswirken.

Wie die meisten Lebererkrankungen ist auch die MASLD häufig asymptomatisch oder mit unspezifischen Symptomen einhergehend, sodass sie nicht selten ein Zufallsbefund ist. Aus ihr kann sich bei Fortschreiten eine Leberentzündung (nicht alkoholische Steatohepatitis, kurz NASH) und eine unumkehrbare Leberzirrhose entwickeln.

Diagnose

Diagnostisch werden in der hausärztlichen Untersuchung die Ultraschalldiagnostik sowie die Labordiagnostik genutzt, um den Verdacht einer Fettleber zu äußern. Es können sich erhöhte Leberwerte zeigen, sowie labordiagnostische Hinweise für eine Fettstoffwechselstörung oder eine abnorme Nüchternglukose ergeben.

Die gute Nachricht – bei Abnahme von Körperfett bildet sich auch das Fett in der Leber wieder zurück – es handelt sich also um ein reversibles Krankheitsbild.

Behandlung

Die wichtigste Behandlungssäule bleibt die Anpassung des Lebensstils. Hierzu zählt eine körperliche Betätigung, idealerweise als Kombination aus Bewegung (Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen) und Krafttraining sowie eine Ernährungsumstellung.

Eine ballaststoffreiche Kost (Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung: > 30g/ Tag) sowie ausreichend Proteine und gesunde Fette sollten bei der Ernährung berücksichtigt werden. Zudem sollten Kohlenhydrate mit niedrig glykämischem Index bevorzugt werden.